Nach Ausklang des Jahres 2014 liegen nun erste Zahlen über Entwicklungen im globalen Venture Capital-Geschäft vor.
Allein der Staat Kalifornien steht für 29,7% des globalen VC-Investitionsvolumens und Europa für 20,1%.
Der Anlagesektor mit dem größte Gewicht ist dabei die IT, mit Abstand gefolgt von Healthcare, Finanzdienstleistungen und Energie. Das trifft auf alle Regionen zu.
Die Präferenzen von VC-Investoren innerhalb des IT-Sektors lassen sich aus Transaktionen des Vorjahres 2013 ablesen. Für 370 Initiativen im Bereich „Security Startups“ hat die VC-Industrie im Jahr 2013 einen Gesamtbetrag von US$ 1,7 Mrd. eingesetzt. Der Trend hat sich in das abgelaufene Jahr hinein fortgesetzt. Unter den Themen „internet security“ oder „cyber security“ oder „cryptography“ gab es nach den letzten verfügbaren Zahlen allein im 2. Quartal 2014 insgesamt 56 Investitionen, die sich insgesamt auf US$ 767 Mio. beliefen.
Investitionen in diesem Bereich sollen global schon 3% des globalen VC-Investitionsvolumens ausmachen.
Nach den Schätzungen von Greylock Partners sind die Ausgaben für Sicherheitstechnologie in den IT-Budgets als Reaktion auf das gestiegene Bedürfnis nach Schutz vor allem vor Industriespionage jetzt auf durchschnittlich 5 bis 15% der IT-Budgets angestiegen. Die Investitionstätigkeit folgt also einer deutlich zunehmenden Nachfrage. Die Nachhaltigkeit des Anlagethemas ist also begründet.
Der Eindruck drängt sich auf, dass bisher US-Investoren ganz überwiegend den Trend treiben und nach Europa hinein tragen werden. In der gerade auf www.lightfin.de laufenden Finanzierungsrunde der Qabel GmbH, Hannover haben VC-Gesellschaften die Chance, mit einem hochwertigen europäischen Engagement an der wachsenden Bedeutung von IT-Security zu profitieren.
Dr. Martin Bartels, LightFin GmbH